In unserer Schule haben Kinder eine Stimme! Alle wichtigen Fragen, die die Schülerinnen und Schüler betreffen, werden im Kinderparlament beraten. Es setzt sich aus den Klassensprecherinnen und Klassensprechern zusammen, deren Namen finden sich auf den Homepages der jeweiligen Lerngruppen. Das Kinderparlament trifft sich mit der Rektorin in der Schulbücherei. Die Kinder berichten über aktuelle Themen, Probleme, Ideen. Diese werden diskutiert, es werden Beschlüsse gefasst, die konkrete Umsetzung von Ideen wird besprochen.

Beispiele:

  • Die Rektorin stellte ein Konzept zum Ausleihen der Pausenspielzeuge vor. Das erschien den Kindern nicht praktikabel und sie machten einen Alternativvorschlag, der auch in die Praxis umgesetzt wurde.
  • Es gab/gibt immer wieder Probleme beim Fußballspielen. Auch hier überlegten die Kinder, welche andere Struktur zu weniger Konflikten führen könnte. Sie entwickelten eine neue Form und einigten sich darauf, diese auszuprobieren und in der nächsten Kinderparlamentssitzung zu reflektieren.

Manchmal kommen auch Fragen und Wünsche, die die Lehrerinnen und die Rektorin verwundern:

  • „Am Anfang des Schuljahres wird doch Geld für die Klassenkasse und der Schulgroschen eingesammelt. Wozu wird das Geld eigentlich gebraucht?“
  • „Es gibt Kinder an der Schule, die sprechen auf dem Schulhof ‚ihre‘ Sprache. Das möchten wir nicht, denn so können wir uns doch nicht untereinander verstehen. Ich möchte, dass wir beschließen, dass in der Schule, auf dem Schulhof und vor der Schule nur deutsch gesprochen wird.“ (Dieser Wunsch kam von einem Mädchen mit Migrationshintergrund.)